Sollte bei einem Club, oder einer Gruppe Freunde, Interesse bestehen, komme ich gerne vorbei. Und teile mit euch meine Erfahrungen und Eindrücke.
Darüber zu sprechen ist auch ein wichtiger Teil einer Reise. Deshalb habe ich diese 3 Schwerpunkte vorbereitet.
Infos gebe ich gerne, bei ähnlichenPlänen.
Sollte eine Gruppe Interesse an einem Reisethema haben, ich komme gerne auf einen Infoabend vorbei.
Begonnen hat alles mit der ersten großen Rucksackreise mit 20zig, abgerundet wurde es auf den selben Straßen mit dem Motorrad 2023.
Der Reisevirus wurde zum ständigen Begleiter, und nebn Familie und anderen wichtigen Sachen, bereicherte er mein Leben.
Mit Aufbruchstimmung weg, den Kopf voll Sex and Drugs and Rock´n Roll. 1000ende Ideen im Kopf,welche mit dem Wind kamen,und wieder gingen.
Viele der Reiseziele ergaben sich überraschend ,und aus einer Laune heraus. Andere waren auf der Suche nach besonderen Fahrerlebnissen.
Bis hierher spannte sich ein interessantes Reiseleben. Und auf den Spuren der Vergangenheit fand ich meine emotionalste Motorradreise.
Ein Jahr lang mit Bussen und trampen durch dir Lande. Die Zeit in den Indiodörfern am Lago de Attitlan werde ich nie vergessen. Es war die zeit der Dias, und man wählte bewusst jedes Bild aus. Leicht verfällt man zu sagen, früher war alles besser und leichter. Aber jede Zeit hat ihre Reisegewonheiten. Auf jedenfall war es prägend, und ohne GPS und you tube, eine Spur spannender.
Und man kam schon damals verändert zurück.
Gadafi war noch lybischer Herrscher, und das Land war sicher. Wau a Namus, Mandara Seen, Akaguz Gebirge, und die lybischen Dörfer, sind wie ein Film im Kopf abgespeichert. Die ersten Mandara Seen waren schon trocken, aber die weiter hinten, lagen wie verstreute Perlen im Sand.
Die Freude am Fahren, wich bei riesigen Dünen manchmal Frust, wenn so "geübte Fahrer " wie ich ,ihr Glück versuchten.
Leider sind Fahrten wie damals ,heute undenkbar.
Irgendwie zeht mich die Mongolei immer wieder an. Deshalb war ich schon 6 mal dort, und das Ringerl führt uns wieder hin. Freue mich Sigi meine Mongolei zu zeigen, und wieder Freunde zu treffen.
Mit der Trans Sib Bahn, dem Lkw, meinen Patrol, und tausende Km mit dem Motorrad durch´s Land, und es gibt immer noch so viel zu sehen. klar wurde der Asfaltanteil jedes Jahr mehr, aber gleich nebenan beginnt das Land der Pisten.
Auch wenn man glaubt alleine zu sein, wird über kurz oder lang ein Mongole auf seinem Pferd, oder China Moped vorbeikommen. Oft folgt eine Einladung im Ger vorbei zu schauen. Gastfreundschaft wird bei den Mongolen groß geschrieben. und man sollte Zeit haben um den Alltag in der Steppe zu erleben.
Bsp. rufende Jungkamele sichern die Rückkehr der Herde und Mutterkamele. Mit Zäunen funktioniert es nicht in der Steppe.
Zwei mal konnte ich meinen Freund bei der Betreuung der Rally helfen. Einmal durch die ganze Mongolei, und letztes Jahr durch China.
Und es ist immer ein Erlebnis die Millionärsrally zu begleiten. Zu beobachten wie das weite Land in den Camps, eine angenehme Verschmelzung erzeugt. so gibt es fast keine Standesdünkel, wenn die alten Schönheiten, auf jene treffen, welche den Aufenthalt im Nichts, angenehm machen.
Und so stehen geschundene Millionenwerte in der Steppe, denen auch gar nicht´s geschenkt wird. Und der Servicetruck mit Generator, Mechaniker, Schweißer, und Reifenwechsler, leuchtet bis spät in die Nacht.
Endlich mit dem Motorrad, und auf vertrauten Wegen, kam schon die Eine oder Andere Träne. Und der Gedanke das Richtige getan zu haben, lies mich über die Gedanken im Wind ,als Jugendlicher zufrieden lächeln. Auf jedem Fall eine Reise wert, wir waren nicht annähernd in Gefahr, so ein Zeltplatz im Gras, oder am Strand, bürgt für Sicherheit. Man sollte schon vorsichtig sein, aber zu Hause zu Tode gefürchtet, ist auch gestorben.
Coole Tour schön wählbar, mit oder ohne Hotel.
Mexiko City bis Oaxaca 1980
Wohl die emotionalste Fahrt auf dem Motorrad, wobei das Motorrad als Katalysator und Verstärker fungierte.
Dem grässlichen Randbezirk von Mexiko City entkommen, öffnet sich nun ein ganz anderes Bild. Die Straße ist schmäler, schlängelt sich in guten Zustand, um die Ausläufer der Hügel und Berge. Den Norden der wie Amerika sein will, mit seinen begradigten Straßen, und dem dementsprechenden Verkehr, vermisst man hier nicht.
Jetzt ist cruisen angesagt. Die Alte Dakar und die alten Herren, scheinen einer Meinung zu sein. So folgt man geschmeidig dem sich windenden Asphaltband, und ist immer noch auf der Überholspur. Und diese Art des Reisens lässt bei aller Vorsicht, genug Raum um die Umgebung, das Spüren, und die Zeit, im Kopf zu erfassen.
Hier ein großes danke an Franz, denn er hat bestimmt schon fotografiert, was auch mir wertvoll erscheint. Ein Bild mit meinem Handy, hat fast Alibi-Charakter.
So losgelöst kann es dann passieren das die Augen feucht werden, wenn Jetztzeit und Vergangenheit duellieren, mit Eindrücken und Erinnerungen. Doch schnell entsteht ein Wohlbefinden, sobald die Mischmenge beginnt Endorphine auszuschütten. Dann passiert das die Augen nass werden, und die Reise auf derselben Straße vor 42 Jahren, wird plötzlich unheimlich real. Damals war der Daumen die einzige Kraft, welche ein weiterkommen sicherte.
Alle Speicherplätze im Hirn, werfen wie bei einem Wettbewerb, jetzt ihre Zuckerstückchen in die Waagschale. Und es betrifft nicht nur das direkte Erleben im Moment, nein es formt sich ein Gesamtbild der letzten 42 Jahre.
Träume welche vor 42 Jahren angedacht wurden, wie eine Aussteigerkneipe zu eröffnen usw, erwachen wieder, und zaubern ein Lächeln unter dem Helm.
Aber es wird klar das „jene erste große Reise“ den Anfang der unstillbaren Reiselust aufkeimen ließ.
Brach man auch völlig unbedacht, mit jugendlicher Leichtigkeit auf, dem Alltag zu entfliehen, um frei zu sein.
So war dies die Grundsteinlegung für die nächsten 42 Jahre, und hoffentlich noch weitere lebenswerte Jahre.
Auf Ladeflächen von Pick Ups, mit Daumen und Rucksack, an Tankstellen fragend, ging es schon mal diese Straße entlang. Der Wind blies so manche Idee in die Köpfe, und wieder raus.
Und jetzt fährt man entspannt noch mal diese Zeitschiene, und entdeckt „alles richtig gemacht zu haben „ .
Doch es gibt einen riesigen Unterschied, war man als Jugendlicher auf der Suche, so genießt man nun völlig entspannt. Den die hunderten Reisen haben einem immer wieder zurück gespült, und es hat sich herauskristallisiert, ohne es geplant zu haben, wo man alt werden will. Das Zuhause hat mit den Jahren an Wertigkeit zugelegt.
So packt dich die Straße bei den Eiern, und wie eine 3D Fantasie, erklärt sie so Manches, lässt dich auch ein wenig im Raum stehen, aber als Ganzes macht sie dir klar, wer du bist und wohin du gehörst .
Für jedem anderen ist wohl nur eine Straße, doch in diesen Moment ist sie für mich ein Leitfaden, der bestätigt, belächelt, vorantreibt, glücklich und nachdenklich macht, und an dem es sich zu orientieren gilt. Das fällt schon leichter, man ist ja schon ruhiger, und erkennt Bewährtes schneller. Aber die Eine oder andere Abzweigung kann man immer probieren.
Auch das Alter welches kommt und bleibt, lehrt einem die richtige Geschwindigkeit zum Alter zu finden. Aber in Stein gemeißelt ist das nicht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass auch das Alter mal über den Tellerrand blickt. Das ist mir der Herrgott noch schuldig, sagt man schon mal. Das soll jetzt keine Blasphemie sein, was auch immer der Herrgott ist oder sei, aber wünschen wird man sich doch noch etwas dürfen.
Am späten Abend in Oaxaca betrachtet man, den Socollo, die Kirche, die Bars und Restaurants, welche nach dem Abzug der Touristenmassen, ruhig und auf sich reduziert erstrahlen.
Dann fand der Kopf den Schlüssel zu wunderschönen Erinnerungen, und es war als säße man wie vor 42 Jahren, in der Bar an der Ecke, wartend auf das Glück.
So einfach macht eine Straße und ein liebgewonnener Ort, eine Reise zur Zeitreise mit Rückschau.
Glück gab es nicht nur an der Bar an der Ecke, es war ein wohlwollender Begleiter einer „no limit generation „. Deshalb weiter so und
be it !
Meine Frau zeigte mir 3 Monate ihr Heimatland, und es war ein gewaltiges Erlebnis. Vor allem war es ganz anders , wie man es uns vermittelt. Und es bewahrheitet sich wieder, man sollte sich immer beide Seiten ansehen. Es trifft Tradition auf Moderne, und es scheint zu klappen.
Auf jedem Fall ist China eine Reise wert. Und da es so viel zu erzählen gäbe, rate ich euch vorbei zu schauen.
Zu allererst, fährt nach Moskau, schaut euch die tolle Stadt an, und kauft da am Bahnhof euer Ticket. Ihr werdet staunen über den Preisunterschied. Die Bahnfahrt selber ist interessant, durch die wechselnden Mitfahrer. Russen haben alles mit, vom Russenkraut, über Hühnchen, bis zum Wodtka. Die Gespräche hinken ein wenig, aber irgendwie klappt es doch. Bis Irkutsk ist die Strecke lang und ähnlich. Am stück dauert die Fahrt schon eine Weile, darum nehmt euch was zum Lesen mit. Und die größeren Städte sind eben russisch, viele monumentale Denkmäler, Panzer und Hubschrauber auf Plätzen, Sportpaläste, und Trabantensiedlungen.
Der einsame Wagon wartet auf die russiche Lok. An der chinesischen Grenze werden die Achsen umgebaut, und an die andere Spurbreite angeglichen. Das dauert dann bei einem ganzen Zug.
Aber Zeit bekommt einen ganz eigenen Stellenwert, wenn man so unterwegs ist.
Da sie nach Öl bohrten, und nur heißes Wasser fanden, dümpelte ein Bach dahin und bildete eine warme Badewanne. Als wir das erste mal dort waren, war rundherum nichts. Einige Jahre später gabs Gegrilltes und kühle Drinks. Auch die Oase Ghsar Girlane entwickelte sich zum Jahrmarkt. Braucht man nicht wirklich.
Jetzt wird es fürchterlich dort sein. Aber durch die Dünen , welche klein und zahlreich sind, zu surfen machte schon Spaß. Obwohl ich bei meiner ersten Berührung mit der Wüste viel Lehrgeld bezahlte, begann ich sie zu lieben. Und ein Sonnenaufgang, auf einem Dünenkamm, ist nicht zu verachten. Wenn die Schatten für eine Weile den Rückzug antreten, um wieder zu kommen, ein tolles Lichtspiel.
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